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Das im Oktober 2024 eröffnete Gourmetrestaurant Matthias im Berliner Kollwitz Kiez (Prenzlauer Berg) verbindet Qualität mit Frische, kräftigen Aromen und Komplexität. Dahinter stehen Gastgeberin Janine Woltaire und Küchenchef Silvio Pfeufer – ein Duo, das nicht nur die Leidenschaft für gutes Essen und exzellenten Service verbindet, sondern auch die herzblutverwandte, manchmal auch spannend ambivalente Verbundenheit zu Berlin. Der Name des Restaurants spielt auf den familiären Hintergrund Silvio Pfeufers an und ist zugleich eine Hommage an Tradition und Handwerk, die sein Großvater Hans Matthias mit seiner Metzgerei im Prenzlauer Berg begründete. Als gebürtiger Berliner bringt Pfeufer gemeinsam mit Janine Woltaire neue kulinarische Impulse in den Kiez.
„Mein Menü ist wie ein Konzert. Ich denke an ein Menü wie an ein Konzert oder
ein Album. Es braucht Spannung, Energie und bewusst gesetzte Highlights. Es
soll nicht nur linear von leicht nach schwer gehen. Ich mag es, wenn es direkt
intensiv losgeht, die Energie gehalten wird und es dann eine Art rhythmischen
Aufbau gibt. Am Ende soll alles stimmig und ohne regionale Dogmen sein, ohne
den Gast zu überfordern.“
„Als Silvio und ich uns nach langjähriger gastronomischer Erfahrung entschlossen, ein eigenes Restaurant zu eröffnen, wussten wir, wie schwierig und unruhig die Berliner Gastronomieszene ist. Wir sind das nicht blauäugig angegangen. Aber wir hatten beide gerade eine Durststrecke hinter uns und standen innerlich in den Startlöchern. Wir kommen beide aus der Spitzen-gastronomie. Das ist unsere Leidenschaft, da verbiegen wir uns nicht, da sind wir mutig und optimistisch und glauben daran, dass Berlin aus Krisen immer wieder herauskommt“, erzählt Janine Woltaire, der es wichtig ist, bei aller Hochwertigkeit auch die Zugänglichkeit, auch preislich, zu erhalten. Wir sind hier mitten im Kiez. Hier kommen Nachbarn und Berliner:innen sind unser Zielpublikum und sie fügt an:“ Gerade in Berlin fehlt einfach das internationale Publikum. Wir möchten die kulinarische Landschaft der Stadt mit einer entspannten Atmosphäre und gelebter Gastfreundschaft bereichern”. Die beiden hatten im letzten Spätsommer miteinander telefoniert, und dann ging alles schnell, magisch und organisch. Innerhalb von drei Monaten war die Location gefunden und umgebaut. Als Teilhaber mit einem Initiatoren-Ehepaar (mit großer Liebe zu Burgunderweinen und exquisiter Küche), das treue Stammkunden der beiden waren, haben sie sich den Traum vom ersten eigenen Restaurant erfüllt – und das Matthias gilt schon jetzt als einer der besten
Newcomer der Stadt.


„Die Basis meiner Gerichte ist die französische Küche, inspiriert aus aller Welt und zeitgemäß interpretiert”, sagt Silvio Pfeufer. Dabei stehe immer das Produkt in bester Qualität im Vordergrund. Dazu gehören Klassiker wie Kaviar und Trüffel ebenso wie selbstgebackenes Sauerteigbrot oder Dry Aged Bete. Zu seinen Lieferanten pflegt er (wie Janine und Michi im Weinbereich) langjährige Beziehungen. Die Kontakte bestehen seit Jahren. „Wir haben einfach immer viel recherchiert, immer viel ausprobiert“, sagen die frischgebackenen Gastgeber, deren Hauptlieferant Terra ist, der auch schon im Einsunternull Lieferant war. Auch die Markthalle Neun. S-A-L-T-Z ist für den Fisch zuständig. Rungis für die internationale Achse ist auch manchmal dabei. Die technische Basis bildet die französische Küche, die modern interpretiert wird und für Geschmackstiefe steht.
Das Matthias soll ein offener, atmender
Raum sein
Unterstützt wird Janine Woltaire im Matthias nun von ihrem Sommelier Kollegen Michael Stiel, den die Berliner Weingröße aus ihrer gemeinsamen Zeit im Restaurant Horváth kennt. “Gemeinsam setzen wir einen klaren Fokus auf Weine von handwerklich arbeitenden Weingütern. Wir pflegen so gut wie möglich persönliche Beziehungen zu den Winzer*innen und konzentrieren uns auf die Regionen Deutschland, Österreich, Burgund und Chianti Classico. „Ich vesuche ein bisschen in anderen Regionen zu wildern. Da fühle ich mich in den Kiez ein, nach dem Motto: Was will die Nachbarschaft, was wollen wir? Da mäandern wir gerne noch ein bisschen“, so Stiel. „Mit etwa 250 Positionen am Anfang hoffen wir, eine schöne Jahrgangstiefe anbieten zu können. Und wir lieben alle Arten von Bubbles”, ergänzt Woltaire. Trotzdem soll ihr Angebot nahbar und niedrigschwellig sein, den Kiez ebenso abholen wie das internationale Gourmetpublikum. “Auch wenn wir eine besondere Flasche für 1.000 Euro im Keller haben, bekommen die Gäste das Glas Wein schon ab 8 Euro”, verspricht Woltaire. Und Stiel – der 34-jährige Bayer aus Franken mit dem österreichischen Akzent aus den wohl prägenden drei Jahren im Horvath (er war Woltaires Nachfolger) – will auch die Fahne für den fränkischen Silvaner hochhalten.